Titel Stanze

Wie funktioniert Feuerwehr-Funk?

FTS-Schüler bestaunen die Funkausstattung im Feuerwehr-Fahrzeug

Um unseren Schülern des 2BKI1 sowie den Systemelektronikern einen Einblick über die Anwendung unserer Lerninhalte zu geben, brachte unser Technischer Lehrer Bernd Welte, der zugleich auch Ausbilder im Bereich Funk und Kommunikation der Feuerwehr SBK ist, ein Einsatzleitfahrzeug inkl. Live-Vorführung mit.

 

Dieses Fahrzeug ist ausgestattet mit 2 Meter sowie 4 Meter Funkanlagen, sowie dem neuen Digitalfunk. In diesem Fahrzeug sind die 3 Digitalfunkgeräte, ein 4 Meter-Funkgerät sowie zwei 2 Meter-Funkgeräte über ein internes Netzwerk geschaltet und werden somit zentral über zwei Arbeitsplätze mit jeweils 5“ Touch Monitor bedient. Weiter angeschlossen ist eine Telefonanlage die über zwei Mobilfunknetze D1+D2 auch mit Mobilen Daten für Internetnutzung angebunden sind. Für die Einsatzrecherche und auch Dokumentation sind zwei CAR-PCs mit einem Großbildschirm verbaut, damit Führungskräfte eine Gesamtlage überblicken können. Natürlich darf auch ein Farbdrucker mit FAX Funktion nicht fehlen.

 

Also eben all das was thematisch auch Unterrichtsinhalte sind. Von der 12 Volt Versorgung, über 230 Volt externe Energieversorgung, Ladetechnik der Batterien, Installation von Versorgungsspannung und Netzwerken, bis hin zu Antennentechnik ist alles vorhanden. Dabei ist auch zu sehen, dass die Gerätschaften individuell an das Fahrzeug mit Haltern, Teleskopauszügen und Möbelausschnitten integriert sind, und deshalb in jedem Beruf die Grundlagen von Kenntnissen im mechanischen Bereich von Vorteil sind.

 

Die Rettungskräfte der BOS (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) kämpfen seit längerem über die abnehmende Bereitschaft im Ehrenamt mitzuwirken. Herr Welte zeigte unseren Schülerinnen und Schülern somit auch die Möglichkeiten sich mit technischem Fachwissen in diesen Organisationen einbringen zu können. Durch die Corona Lage ist die Öffentlichkeitsarbeit auch dort stark eingeschränkt, womit massiv Personal fehlt. Herr Welte warb darum, sich in der Gesellschaft einzubringen oder auch beim DRK ein FSJ zu absolvieren. Unsere Rettungsorganisationen funktionieren im Wesentlichen nur durch ehrenamtliche Helfer, die in Ihrer Freizeit Ihre Ausbildung und Ihre Dienste absolvieren. Es wird aber von der Bevölkerung als Selbstverständlich angenommen, dass gut ausgebildete Hilfe innerhalb kurzer Zeit vor Ort ist. Das könnte sich in Zukunft auch ändern!

Kontakte, die sich durch ein solches Engagement in vielerlei Bereiche ergeben, sind unbezahlbar.

 

Wir sind mit THW, DRK und Feuerwehr in gutem Kontakt und konnten somit auch wieder einen Ersthelferkurs unter der DRK-Leitung von Herrn Schwarzwälder für unsere Schüler anbieten. Wir hatten 55 Kursteilnehmer, die unsere Region ein Stück sicherer machen.