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Schüler erleben Industriegeschichte

Schüler der TG-Eingangsklasse vor dem Uhrenindustriemuseum. Links ihre Lehrerin Annette Beha, rechts die ehemalige Schulleiterin und Geschichtswissenschaftlerin Dr. Annemarie Conradt-Mach.
Gespannt lauschen die Schüler dem Vortrag im Uhrenindustriemuseum.
Die TG-Eingangsklasse im Unternehmen ISGUS.

Schwenningen gilt als Stadt der Uhren. Auch heute noch! Davon haben sich Schülerinnen und Schüler des Technischen Gymnasiums im Rahmen des Geschichtsunterrichts und der Unterrichtseinheit „Arbeit(er) & Zeit“ überzeugt, die mit einem besonderen Stadtrundgang abgerundet wurde.

Besonderheit dieses Rundgangs war die eigenständige Planung und Realisierung einer Führung von Seiten der Schülerinnen und Schüler, welche sich im Unterricht in Gruppen auf ausgewählte Spurensuche begaben und die Ergebnisse abschließend während des Stadtrundgangs der Klassengemeinschaft näherbrachten. „Es war eine Menge Arbeit und Aufwand, aber sehr spannend und lohnend“, so einige Schüler.

Die Führung begann in der Staatlichen Feintechnikschule. An dieser Station wurde die enge Verbindung zwischen der Staatlichen Feintechnikschule und der Uhrenindustrie Schwenningens herausgestellt, die bis heute anhält. Die  Schule bildet heute noch im Rahmen einer 3-jährigen Berufsausbildung Uhrmacherinnen und  Uhrmacher aus.

Der zweite Stopp führte die Klasse TGEI sowie die begleitenden Lehrer Annette Beha und Hans-Willi Schondelmaier sowie die ehemalige Rektorin und Uhrenliebhaberin Dr. Annemarie Conradt-Mach zum Uhrenindustriemuseum Schwenningen. Hier wurden zwei Pioniere der Uhrenindustrie, Johannes Bürk  (Württembergische Uhrenfabrik) sowie Jakob Schlenker-Grusen (Firma ISGUS) vorgestellt. Des Weiteren hat sich eine Schülergruppe auf die damaligen Arbeitsabläufe und das Arbeiterleben in einer Fabrik konzentriert. Bei laufenden Maschinen im Uhrenindustriemuseum konnten die Schüler einen Einblick in die damalige Arbeitsweise und Arbeitswelt bekommen. Engagierte Mitarbeiter des Museums standen für weitere Fragen rund um die Uhren- und Zeitgeschichte zur Verfügung.

Abgerundet wurde der ganze Rundgang mit einem Besuch der seit der Industrialisierung existierenden und weltweit expandierenden Firmengruppe ISGUS, in dem die letzte Schülergruppe das Wort bekam. Abschließend führte die Klaus Wössner, der Vertriebsleiter der Firmengruppe ISGUS, die Schülergruppe durch das hauseigene Museum.

 

Text: Annette Beha