Titel Stanze

Mikroplastik als Problemreststoff in meiner Stadt

Banner des Our Common Future Projekts mit dem Projektteam vor dem Umweltzentrum. Von links nach rechts: Herr Singer, Herr Kornberger, Frau Roth, Herr Bosch, Frau Salat, Herr Fath, Frau Beha, Herr Schott, Frau Kalström, Frau Hiller, Frau Friderich

 

 

Die Robert-Bosch-Stiftung fördert in  ihrem Programm „Our Common Future“ Projekte, bei denen SchülerInnen und Schüler gemeinsam mit Wissenschaftlern an einem Zukunftsthema forschen. Bei der letzten Ausschreibungsrunde hat sich ein Team aus Villingen-Schwenningen beworben, welches jetzt zum Zuge kommt und ab September 2020 für insgesamt 3 Jahre von der Stiftung gefördert wird.

 

Das Team besteht aus der Projektleitung (Herr Prof. Fath/ Herr Bosch und Frau Prof. Salat, Antragssteller), den Schulen mit SchülerInnen (GaD Frau Kalström, Staatliche Feintechnikschule mit TG, Frau Beha und Herr Singer, Rudolf-Steiner Schule Frau Roth), dem Amt für Umwelt- Wasser und Bodenschutz (Frau Friderich), dem Stadtplanungsamt (Herr Schott), dem Umweltzentrum (Frau Scholl) und dem Bad Dürrheimer Mineralbrunnen (Frau Hiller). Das Thema Mikroplastik soll in diesen drei Projektjahren von mehreren Seiten bearbeitet werden. Folgende Fragen stehen dabei im Vordergrund: Wie groß ist der Mikroplastik-Eintrag im Stadtgebiet Villingen-Schwenningen? Woher kommt der Mikroplastik-Eintrag in unserer Stadt? Um welche Partikel handelt es sich konkret? Wie kann man in Zukunft Mikroplastik gezielt abbauen? Wie kann man das Thema ins Bewusstsein der Bevölkerung bringen und damit die Mikroplastik-Verunreinigung reduzieren? Um diese Fragen zu beantworten wurden verschiedene Arbeitspakete geschnürt, welche die einzelnen Themenbereiche konkret bearbeiten. So beinhaltet ein Arbeitspaket, welches Prof. Fath und Herr Bosch betreuen, die Probenahme an aussagekräftigen Stellen im Stadtgebiet und Bestimmung der Anzahl und Art der Partikel. Hierdurch soll zum Einen ein Mikroplastik-Kataster der Region erstellt werden und zum Zweiten dem Ursprung der Partikel auf den Grund gegangen werden. Ein anderes Arbeitspaket, welches von Prof. Salat betreut wird, soll den Abbau von Mikroplastik durch Enzyme untersuchen. Hierbei sollen im Labor gentechnisch Enzyme hergestellt werden, welche in der Lage sein sollen, Mikroplastik-Partikel unter definierten Bedingungen, z.B. in einer Kläranlage, abzubauen. Das Arbeitspaket zur Öffentlichkeitsarbeit soll schließlich über Mikroplastik informieren und die Bevölkerung gegenüber des Themas sensibilisieren. Es findet mithilfe von Veranstaltungen am Umweltzentrum statt und wird von Frau Scholl, Mitarbeiterin des Umweltzentrums, geleitet.

 

Bei einem bereits erfolgten ersten Treffen konnten die Arbeitspakete und ein Zeitplan definiert werden und es fanden sich auch bereits 14 begeisterte SchülerInnen aus den teilnehmenden Schulen, welche sich auf alle Arbeitsbereiche verteilen.
Corona geschuldet konnte nun leider der für diese Woche geplante Termin der kick-off Veranstaltung mit Ausstellung und Information rund um Mikroplastik im Umweltzentrum nicht durchgeführt werden. Durch das Ansteigen der Fallzahlen im Kreis wurden die Maßnahmen an den Schulen dahingehend verschärft, dass SchülerInnen keine schulischen Veranstaltungen ausserhalb der Schule mehr wahrnehmen dürfen.
Sicher werden wir aber, sobald es die Fallzahlen wieder zulassen, eine  öffentliche Veranstaltung im Umweltzentrum durchführen, vielleicht dann schon mit ersten spannenden Ergebnissen aus den einzelnen Arbeitsbereichen.

 

Das Projektteam:
Antragsstellung und Wissenschaftliche Leitung: Hochschule Furtwangen, Prof. Dr. Andreas Fath, Raphael Bosch, Prof. Dr. Ulrike Salat
Forschende SchülerInnen: Rudolf-Steiner Schule unter Leitung von Birgit Roth, Staatliche Feintechnikschule mit TG unter Leitung von Annette Beha und Norman Singer und Gymnasium am Deutenberg unter Leitung von Christin Kalström.
Behördliche Unterstützung: Landratsamt, Amt für Umwelt- Wasser und Bodenschutz, Frau Friderich/Herr Herr, Stadtplanungsamt Herr Armin Schott.
Öffentlichkeitsarbeit und Marketing: Umweltzentrum Schwarzwald-Baar-Neckar, Frau Melanie Scholl, Frau Angie Manton
Industrie: Bad Dürrheimer Mineralbrunnen, Frau Mara Hiller