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Einflussfaktoren gleich zu Beginn abfragen

Das Lehrerkollegium der Feintechnikschule mit technischem Gymnasium in Schwenningen blickt tief in die Strukturen der Firma Weißer+Grießhaber. Foto: Hettich-Marull

Ein wichtiger Garant für die Weiterentwicklung der Firma Weißer+Grießhaber aus Mönchweiler ist die Zusammenarbeit mit der Wissenschaft und verschiedenen Bildungsinstituten.


Um den stets steigenden Aufgaben und den immer komplexeren Kundenwünschen nachkommen zu können, muss die Firma am Ball bleiben. Deshalb beteiligt man sich bei W+G an verschiedenen Forschungsverbundprojekten – zusammen mit Universitäten, Hochschulen und auch anderen nationalen und internationalen Industrieunternehmen.


Weißer + Grießhaber entwickelt sich systematisch zu einer permanent lernenden Organisation, die auf einen strukturierten und dokumentierten Erfahrungsschatz zurückgreifen kann. Das vorhandene Wissen fließt je nach Bedarf in neue Entwicklungen ein und bewirkt Effizienzsteigerungen und somit Zeit- und Kostenreduzierung für alle Beteiligten.


Weißer + Grießhaber gewährt nicht nur seinen Kunden sondern auch Instituten und Schulen Einblick in den Arbeitsalltag. Bei kurzen Vorträgen aktueller oder produktspezifischer Themen aus der Welt des Spritzgusses und bei Firmenrundgängen im Produktionszentrum in Mönchweiler kann die Umsetzung direkt vor Ort begutachtet und diskutiert werden.


Weißer + Grießhaber und die staatliche Feintechnikschule mit technischem Gymnasium in Schwenningen organisierten eine Fortbildung des gesamten Lehrerkollegiums, um das beidseitige Verständnis für Anforderungen und Aufgaben der Industrie aufzuzeigen.


Schwerpunkte der Fortbildung waren eine Betriebsführung und ein Vortrag über den bei W+G normierten Produkt-Entstehungs-Prozess (PEP). Im Vortrag von Reinhard Fauser, Geschäftsführer von Weißer + Grießhaber, wurde erläutert, wie bereits im Vorfeld der Entwicklung sämtliche Einflussfaktoren für die Entstehung und spätere Produktion eines Artikels zielgerichtet abgefragt und bewertet werden.


Je vollständiger die Informationen bereits zu Beginn eines neuen Projektes in der Zusammenarbeit zwischen Kunde und Lieferant sind, desto reibungsloser und schneller kann das Projekt realisiert werden.


Bei der Betriebsführung konnte die Produktion von Kunststoffteilen besichtigt werden. Der Einblick für die Lehrer der Feintechnikschule in die Entstehung neuer Produkte und der Produktion von hochautomatisierten Prozessen in einem mittelständischen Unternehmen soll die industriellen Anforderungen und das benötigte Know-How demonstrieren, welches später in der Praxis in einem technischen Beruf gebraucht wird.

 

Text/Bild: Monika Hettich-Marull