Titel Stanze

Verabschiedungen

v.l.: Schulleiter Thomas Ettwein, Jürgen Kubas, Personalratsleitung Meike Buschle, Peter Jung, Werner Felten

Drei Verabschiedungen an der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium

 

Der Schuleiter Thomas Ettwein verabschiedete Herrn Felten in das sogenannte „Sabbatjahr“ und hob hervor, dass ihm die Schule und insbesondere die Schüler viel zu verdanken hätten und er der Schulgemeinschaft mit seiner ruhigen und väterlichen Art fehlen werde. Insbesondere wolle er sich für die immer gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bedanken und wünschte Ihm bei seiner „Teilzeitbeschäftigung mit Freistellungsjahr im 2/3 Modell“ bis zur eigentlichen Ruhesetzung alles Gute, viel Glück und Gesundheit und viele interessante Reisen in spannende Länder mit faszinierenden Kulturen.

Werner Felten wurde 1956 in Schluchsee geboren und wuchs in Haslach i.K. auf. Nach dem Referendariat unterrichte er Englisch in Firmen und war als Kursleiter für Schülerreisen nach England verantwortlich. Von 1991 – 1997 war er als Nebenlehrer an der Kaufmännischen Schule Tuttlingen tätig, von 1999 bis 2010 an der David-Würth-Schule in Schwenningen. 2010 erfolgte eine Abordnung von der David-Würth-Schule mit sechs Stunden Deutsch an die Staatliche Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium, der 2011 die Versetzung an die fts folgte.  Zahlreiche Fortbildungen u.a. zur Präsentationsprüfung an Beruflichen Gymnasien und Kompetenzorientiertes Fremdsprachenlernen im Englischunterricht qualifizierten Werner Felten genauso wie sein Engagement als gewissenhafter Klassenlehrer. Er organsierte oft die Abschlussfahrten des Technischen Gymnasiums, die er auch begleitete, und erweiterte seinen Horizont bei dem Chinaaustausch der Feintechnikschule, den er, auch als guter Gastgeber beim Rückbesuch, mitorganisierte.

 

Auch Herr Jung wurde von Herrn Ettwein in den Ruhestand verabschiedet und er wünschte ihm für die Zukunft alles Gute, vor allem Gesundheit und dass seine Wünsche in Erfüllung gehen, u. a. die Fortführung seiner Abiklasse, die Ettwein beantragt, aber noch nicht genehmigt bekommen habe. Außerdem wünschte er ihm einen erholsamen Urlaub und vielleicht schöne Ausfahrten mit seinem Motorboot

Herr Peter Jung wurde 1953 in Glauchau/Sachsen geboren und absolvierte nach dem Abitur und dem Grundwehrdienst ein Studium in Physik und Mathematik, das er 1978 erfolgreich als Diplomlehrer abschloss. Als Nebenberuf übte er die Moderation in Diskotheken, speziell für Kinderprogramme, aus und leitete die pysikalisch-technische Jugendshow „PhotonPhysik Live“. Von 1990 bis 1993 war er Geschäftsführer der Galactron Diskotheken GmbH. Als Lehrer für gewerblich-technische Berufe war er Fachbereichsleiter im Bildungszentrum Jena und Lehrer für Physik und Informatik am Berufsschulzentrum in Jena. 2005 endete der Vertrag in Jena aus finanziellen Gründen. Die Lehrbefähigung aus der ehemaligen DDR musste vom Regierungspräsidium anerkannt werden, nachdem sich Peter Jung an der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium und seine Frau an der Gewerbeschule in Villingen, nach dem Umzug von Thüringen nach Baden-Württemberg aufgrund der in Stuttgart wohnenden Tochter, beworben hatten. Die Einstellung an der fts von Jung erfolgte zum 01.02.2006 mit einem Zeitvertrag bis zum 31.01.2007, wurde aber bereits Ende 2006 auf unbestimmte Zeit verlängert. Es folgte ein Umzug in den Schwarzwald im Dezember 2005, der zuerst auf den Campingplatz am Titisee, danach nach Sunthausen führte, bis die neue Wohnung Ende Januar 2006 bezugsfertig war. Seine Beurteilung durch die damalige Schulleiterin Frau Dr. Conrad-Mach bescheinigte ihm sein Engagement zur Modernisierung des Physikunterrichts. Er betreute die Physiksammlung, war Vertrauenslehrer und wird im November 2019 und März 2020 an der Kinderakademie in Donaueschingen lehren, was aber im Physikraum der fts stattfindet. Seine Physikvorführungen z.B. an den Infotagen der Staatlichen Feintechnikschule erinnerten Herrn Ettwein immer an die „Knoff-Hoff-Show“, die zwischen 1986 und 2004 ausgestrahlte Unterhaltungssendung im ZDF mit Joachim Bublath.

 

 

Ebenso verabschiedete Herr Ettwein Herrn Kubas in den Ruhestand und bedankte sich für seine Dienste sowie seine sehr hohe Einsatzbereitschaft und Loyalität gegenüber der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium. Er wünschte ihm alles Gute, viel Glück und Gesundheit sowie viel Spaß bei seinen Hobbies Waldlauf, Tischtennis Radfahren und Schwimmen.

Herr Jürgen Kubas wurde 1955 in Burgberg geboren und begann 1970 eine Werkzeugmacherlehre bei der Firma Papst-Motoren in St. Georgen. Nach seinem erfolgreichen Abschluss 1974 wurde er in die Entwicklungswerkstatt übernommen. Er absolvierte seinen Grundwehrdienst und arbeitete anschließend wieder in der Entwicklungswerkstatt. Herr Kubas war ab 1977 Ausbildungsleiter für die gewerbliche Berufsausbildung und erlangte berufsbegleitend seit 1979 den Industriemeister Metall an der Abendschule im Jahre 1982. Innerbetrieblich leitete er CNC-Kurse und gab von 1983-86 Fortbildungskurse in CNC- und CAD-Technik, bereits 1985 im überbetrieblichen Ausbildungszentrum der Firma Winkler (BZT). 1990 wurde er Leiter der Entwicklungswerkstatt der Firma Papst-Motoren, ein Jahr später Leiter der Umschulung zum Techniker für Fertigungsautomaten im Bildungszentrum BZT. 1995 schloss er sein Fernstudium zum Staatlich geprüften Maschinenbautechniker beim DAG-Technikum mit Erfolg ab, das er 1991 begonnen hatte und währenddessen er 1994 Leiter der CAD-Abteilung im Bildungszentrum BZT gewesen war. 1996 war Herr Kubas Leiter des Ausbildungsverbundes und bewarb sich zwei Jahre später an der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium beim damaligen Schulleiter Herrn Bogenschütz als Technischer Lehrer mit 52 Mitbewerbern. Seine herausragenden und zukunftsweisenden bisherigen Leistungen, die Bogenschütz beim Regierungspräsidium anführte als der Bewerber, der sich dadurch auszeichne, dass er den Meister- und Technikerabschluss besitzt, ein überdurchschnittliches berufliches Engagement aufweise, umfassende Kontakte zur Industrie besitze und so für die Schule am meisten einzubringen habe, qualifizierten ihn bestens für die Übernahme in den Schuldienst am 11.09.1984. Parallel dazu wurde Herr Kubas als Prüfer für den Prüfungsausschuss Industriemechaniker ernannt und gab bereits nach zwei Wochen im Schuldienst den ersten Kurs für Grundlagen im AutoCAD R14 für Einsteiger. Nach seiner Verbeamtung im Jahre 1999 gab er Fortbildungen für das Regierungspräsidium und bei seiner dienstlichen Beurteilung nannte Bogenschütz ihn ein „Glücksgriff für die fts“. Im Jahr 2000 erfolgte der Abschluss als Technischer Lehrer und 2003 wurde Herr Kubas zum Technischen Oberlehrer als Fachbetreuer im Berufsfeld Metalltechnik an der Staatlichen Feintechnikschule befördert. Seine regelmäßigen Fortbildungen, die er für den Förderkreis Feintechnikschule e.V. in SolidWorks gab, bescherten diesem und damit der Schule zusätzliche Einnahmen für soziale Zwecke. 2006 bewarb sich Herr Kubas für die Stelle eines technischen Oberlehrers als Fachbetreuer im Berufsfeld Metalltechnik, Schwerpunkt Fertigungstechnik/CAD/CAM beim Regierungspräsidium Freiburg, die er auch erhielt. Hiermit wurde Herr Kubas durch das Regierungspräsidium durch vielfältigen Einsatz in der regionalen Lehrerfortbildung besonders in Anspruch genommen und die damalige Schulleiterin Frau Dr. Conrad-Mach bescheinigte ihm bei ihrer Beurteilung, dass seine Fähigkeiten als Fortbildner im CAD-/CNC-Bereich herausragend und überregional bekannt sind sowie dass er wichtige technische Innovationen eingeführt habe und die Schule vorbildlich nach außen vertrete. Neben vielfältigen Messeauftritten mit Schülern unter anderem auf der AMB und EMO, warb Kubas erfolgreich Mitglieder für den Förderkreis an und startete 2015 mit „Herr Ettwein, da müssen wir was machen …“, die Initiative Industrie 4.0 mit einem I 4.0-Vortrag der FTSconnections von Dr. Walz sowie die Finanzierung und Kaltaquise von Spenden. 2017 wurde die Lernfabrik eingeweiht. Durch das erfolgreiche Bewerbungsschreiben von Herrn Kubas für den Wettbewerb „100 Orte für Industrie 4.0“ in Baden-Württemberg wurde am 15. Juli durch die Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz die Feintechnikschule als Leuchtturmprojekt im Land für die Produktion der Zukunft ausgezeichnet.

 

Pressemitteilung der Staatlichen Feintechnikschule mit Technischem Gymnasium.

Bildrechte: Schule

 

August 2019