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Digitale Kommunikation international

Standbild aus der Videokonferenz der Tabletklasse TGEM (Technisches Gymnasium, Eingangsklasse Profil Mechatronik) mit israelischen und ukrainischen Schülern. Im Vordergrund Michael Doser.

Tabletklasse macht Videokonferenz mit Schülern aus Israel und der Ukraine

 

Kurzer Rückblick / Zur Vorgeschichte: die baden-württembergische Landesregierung hatte sich im Koalitionsvertrag eine Stärkung der israelisch-deutschen Beziehungen zum Ziel gesetzt. Daraufhin war Schulleiter Thomas Ettwein mit einer Delegation mehrere Tage nach Israel gefahren, ein Gegenbesuch der Schulleiterin war erfolgt (vgl. Artikel https://www.feintechnikschule.de/aktuelles/israelische-schulleiterin-bes... und in der „Neckarquelle“ https://www.nq-online.de/lokales/interesse-an-weiterem-austausch-bekraef...).

 

Nun waren Anfang März Schüler aufgefordert, mit den Gleichaltrigen der Ginsburg High School in Yavne, Israel in Kontakt zu treten. Die Fachleiterin für Englisch und das Hauptfach „Diplomatie“ dieser großen Schule hatte vorgeschlagen, eine Videokonferenz mit dem „Tony Blair Institute for Global Change“ zu veranstalten. Diese Organisation bemüht sich international darum, die Globalisierung positiv zu begleiten; ihr Zweig „Generation Global“ hat Unterrichtseinheiten zu diesem Thema erstellt und organisiert Videokonferenzen zwischen Schulklassen aus aller Welt.

 

Vorbereitet durch Videodrehs mit den Tablets trafen die Schülerinnen und Schüler der TGEM (Technisches Gymnasium, Eingangsklasse im Profil Mechatronik) sich also mit der israelischen und einer ukrainischen Klasse im virtuellen Raum und tauschte sich – moderiert und auf Englisch – zu Themen des Lebens im jeweiligen Land und über Aspekte der Globalisierung aus. So konnte die zukunftsträchtige Kommunikationsform der englischsprachigen Videokonferenz, begleitet durch Vor- und Nachbereitung im Englisch- und Geschichts-/Gemeinschaftskundeunterricht und mit Unterstützung der Kollegen aus dem Bereich Technik geübt werden.

 

Das schrieben zwei Schüler danach darüber:

„Das zentrale Thema der Konferenz war die Globalisierung. Die Moderatorin in London, unterstützt durch den Techniker in Indien, hat zu Beginn Fragen an alle Klassen gestellt, um den Dialog zu beginnen, dann hat von allen Klassen immer ein Schüler dazu etwas gesagt. Es ging zum Beispiel um die Auswirkungen von Globalisierung und Digitalisierung auf die Bildung, oder wie die Schule den Schülern wichtige Dinge für den Umgang mit der Globalisierung beibringt. Dann haben auch die Klassen den anderen Klassen Fragen gestellt, die dann reihum beantwortet wurden. Vor der Konferenz hatten sich bei probeweisen Videoaufnahmen mit den Tablets Probleme bemerkbar gemacht, auf die man achten sollte: Wahl des Raumes -> nicht zu klein, aber auch nicht zu groß; der Hintergrund -> keine ablenkende Objekte / Geräusche (Plakate, Personen, ...) etc. Da dies die erste Videokonferenz der TGEM war, machte sich unsere Zurückhaltung stark bemerkbar, jedoch löste die sich im Laufe der Zeit als die Konferenz ins Rollen kam. Im Großen und Ganzen war die Videokonferenz sehr lehrreich und spannend, da man vor allem seinen Alltag und sein Leben mit dem der israelischen und ukrainischen Schülern vergleichen konnte, dies führte zu anderen Ansichten und Einblicke in viele Punkte wie z.B. die unterschiedlichen Religionen, nationalen Feiertage, Vorstellungen über die berufliche Zukunft, z.B. Militärdienst und Studium.“

 

We`re looking forward to more like this!

 

Text:  Johann Weniger (Lehrer Englisch + Geschichte/Gemeinschaftskunde) , mit Janne Gruhler und Joshua Glesmann

Bild: Staatliche Feintechnikschule

 

März 2020